Luftschutzstollen Quellenburg Osnabrück

1943: Bilder aus der Bauphase des LS-Stollens Quellenburg...

Dieser mit Beton ummantelte Wall wurde fast direkt hinter dem Stolleneingang auf den Hang gesetzt, um so eine notwendige Erdüberdeckung des sonst relativ ungeschützten Stollenanfanges zu erreichen.

Ein Bild von 1948. Erkennbar rechts wieder der Wall. Der eigentliche Eingang ist vom Pferd verdeckt.

Der Stollen Quellenburg erstreckte sich in einem Bereich, welcher durch die Sutthauser Straße, den Schürmannskamp und den Bergerskamp umschlossen wurde. Der Stollen war lediglich circa 60 Meter lang und sollte nach Hinweisen im Schnitt 300 Personen Schutz bieten.

Unweit vom ganz oben abgebildeten Wall-Objekt befindet sich eine inzwischen mit einem Garagenkomplex und einem Trafohaus um- und überbaute kleine Betonanlage. Dieses Objekt stellt den stufenlosen, abgewinkelten Zugangsbereich / Splitterschutzvorbau in den Hangstollen dar. Das Betonobjekt von dessem Dach aus gesehen:

Reste eines Notausstiegsturmes am Ende des Stollens sind noch immer östlich des Schürmannskamps zu erkennen. Der Ausstieg wurde nach dem Krieg gesprengt. Im dortigen Bereich wurden bei der Besichtigung der Trümmer die Reste des Filters einer Volksgasmaske entdeckt. Derartige Funde schlagen eine direkte Brücke zwischen dem Jahr 2009 und den damaligen Ängsten der Bevölkerung im Bombenkrieg:

Identische Maske im intakten Zustand:

Zudem konnte im September 2009 durch einen Anwohner herausgefunden werden, dass sich im Bereich der nahen Berningshöhe noch ein weiterer, bisher unbekannt gewesener Stollen befindet. Dieser steht nicht mit dem LS-Stollen Quellenburg im Zusammenhang.

 

Dies ist ein alter Sprengstoffbunker in der Nähe der Stollenanlage Quellenburg. Der Sprengstoffbunker gehörte zu einem Steinbruchbetrieb und hat nichts mit dem LS-Stollen zu tun.

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